Schlagwort-Archive: Straßenschlacht

Widerstand gegen Nazis – 12. Dezember Leipzig

Ein Bericht von Beobachternews:

Leipzig. Am Rand eines Neonaziaufmarschs gab es am Samstag, 12. Dezember, in Leipzig heftige Straßenschlachten zwischen linken DemonstrantInnen und der Polizei. Die Behörde berichtet von 69 verletzten Polizisten. Die Zahl der verletzten NazigegnerInnen ist nicht bekannt. Am Neonaziaufmarsch nahmen etwa 150 Menschen teil. Damit blieb der Zulauf weit unter den Erwartungen der Veranstalter.

Lange blieb es am Samstag in den Leipziger Stadtteilen Connewitz und Südvorstadt ruhig. Eine Vielzahl kleiner Gruppen von linken DemonstrantInnen bewegten sich in den Nebenstraßen. Connewitz gilt als linker und alternativer Stadtteil von Leipzig. Für Samstag hatten verschiedene Akteure der extremen Rechten gleich drei Demonstrationen angemeldet.

Die Organisatoren stammten aus Kreisen der Neonazi-Partei „Die Rechte“, der „Offensive für Deutschland“ und der extrem rechten „Thügida“ aus Thüringen. Die Demonstration von Neonazis wurde als Provokation gewertet. Daher kam es zu einer breit angelegten Mobilisierungsaktion gegen den Aufmarsch. So wurde etwa zur “Weihnachtsfeier” des “Antifa e.V.” geladen. Widerstand gegen Nazis – 12. Dezember Leipzig weiterlesen

Genf: RTS mit Mollis und Glasbruch

Treffpunkt für die RTS war im Parc des Cropettes am 22:00, mobilisiert unter anderem über lokale Seiten. Ein Bericht der Bezugsgruppe „4“ :

Über 500 Menschen haben am 19.Dezember in Genf an einer Reclaim the Streets teilgenommen, um sich die Strasse, Plätze und Räume zurückzuholen und diese mit Inhalten zu füllen. Wir haben uns an diesem Abend als Bezugsgruppe im Rahmen des „Schwarzen Dezembers“ an verschiedenen militanten Aktionen beteiligt. Genf: RTS mit Mollis und Glasbruch weiterlesen

Chronik und Inspiration: Für einen Schwarzen Dezember

Μαύρο Δεκέμβρη – Schwarzer Dezember – Diciembre Negro – Black December – Kara Aralık – Dicembre Nero  – Décembre Noir – Dezembro Negro

Nach dem offenen Aufruf von Panagiotis Argriou (CCF) und Nikos Romanos, zwei griechische anarchistische Gefangene, sind Weltweit Anarchist*innen der Aktionskampagne mit dem Namen Schwarzer Dezember gefolgt, „welche der Zünder für einen Neustart anarchistischen Aufstands, innerhalb und ausserhalb der Knäste, sein wird.“

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Zudem gab es einen internationaler Aufruf in mehreren Sprachen. Es folgten Texte, Briefe und Broschüren aus verschiedenen Teilen der Welt sowie Solidaritätsbekundungen, gezielte Angriffe und Aktionen. Eine anarchistische Offensive, die sich die Straßen, Plätze, Raum zurückholt und diese mit Inhalten füllt:

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Zusammenstösse im November

Athen
Generalstreik am 12. November:
On 12 November 2015 riots broke out during the 24 Hour General Strike protest in Athens against new austerity measures, voted by the left government of SYRIZA, in coalition with the far right party of ANEL. It is estimated that more than 25.000 people took part in the protest in Athens, while the State took part with 6.000 policemen against them. A new general strike has been called for 3 December 2015 against the discussion and vote in the greek parliament of even harsher economic measures and taxes incorporated in the 2016 budget.

17. November:
Das jährliche Ritual verliert zunehmend an Bedeutung, deutlich geringer war die Beteiligung an den Veranstaltungen auf dem Gelände des Polytechnio im Vorfeld der Demonstration.

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Athen: 12. Nov. Generalstreik

Am 12. November 2015, fand in Griechenland der erste große Generalstreik statt, seit vor 10 Monaten die linke Partei Syriza und die rechtspopulistische Partei an die Macht kamen. Antagonistische, anarchistische und sozialrevolutionäre Gruppen, wie die Anarchistische Vereinigung – für die Anarchie und für den Kommunismus, hatten zu einer Auftaktdemonstration ab 11 Uhr ab Mouseio (Archäologisches Museum) neben der Polytechnik-Uni an der Patission Straße, bei Exarchia, aufgerufen.

Interessanterweise schloss sich auch die derzeitige Regierungspartei SYRIZA dem Generalstreik an, was im Vorfeld zu Verwirrungen führte, da eben jene Partei, die die härtesten Sparauflagen seit Monaten nun durchboxt, gegen sich selber demonstriert.

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Straßenschlacht in Brüssel

Am 7. Oktober hatten die Gewerkschaften in Belgien zu einer Demonstration gegen die Kürzungspolitik der Regierung aufgerufen. 100.000 Menschen folgten diesem Aufruf in Brüssel zunächst friedlich. Am Gare Midi gerieten dann Hafenarbeiter mit den Bullen aneinander. Die folgende Straßenschlacht wurde auch von Jugendlichen und Autonomen genutzt um ihren Haß auf die Bullen raus zulassen. Zivis schlugen zahlreiche Menschen zusammen.

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Hoffnungsfunken in städtischen Wüsten

Wie immer ist alles Scheiße. Oberflächlich betrachtet vielleicht. Bei genauerem Hinsehen fallen kleine Funken auf, die ohne voneinander zu wissen, in den verwüsteten Zentren unserer Feinde aufleuchten. Einige Beispiele von Ende September/ Anfang Oktober zusammengetragen:

22.September in Gazi/Istanbul, Gedenken an Aziz Güler wird von Bullen angegriffen, Leute verteidigen sich.

In Athen werden am 26. September Bullen vor dem Polytechnikum angegriffen.

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Brandstiftung mit Forderungen – zu den schwedischen Ausschreitungen

der folgende Text ist eine gekürzte Version von Kommunisierung.net :

Vor 30-40 Jahren konnte es sich der Staat leisten, eine Million Wohnungen in zehn Jahren zu BAUEN, jetzt ist er sogar zu arm, um sie zu RENOVIEREN.

Megafonen – „Alby steht nicht zum Verkauf“

Dieser Ausruf ist höchst repräsentativ für den Aktivismus, welcher in den Vorstädten Stockholms in den letzten Jahren gediehen ist. In diesem Fall kommt er von Megafonen („Das Megafon“), eine basisdemokratische Aktivistengruppe, welche 2008 in der Stockholmer Vorstadt Husby von jungen Leuten rund um Prinzipien wie Demokratie, Gemeinwohl, Gemeinschaft, Arbeit und Bildung gegründet worden ist. Der Staat, sagt Megafonen hier, erfüllt seine eigene Aufgabe nicht mehr, welche darin bestehen würde, das materielle Wohlbefinden der Leute durch Wohnungspolitik zu garantieren.

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