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Hafenstrasse Hamburg 1986 – 87

»Wir werden noch tanzen, wenn an Voscherau + Lochte schon keine/r mehr denkt.« (Wandbild Hafenstraße 1991)

„Die Protagonist/innen des Kampfes um die Hafenstraße übernahmen für einen Wimpernschlag der Geschichte die »intellektuelle und moralische Führung« eines neuen »historischen Blocks«, der die Hegemonie des traditionell führenden Blocks der Bourgeoisie in der Zivilgesellschaft erfolgreich herausforderte. Wer in diese Ereignisse involviert war, bekam zumindest eine flüchtige Ahnung vom menschlichen Potenzial für Solidarität und Veränderung.“ Eine Frau aus der Hafenstrasse 2010
Der gesamte Text in der insgesamt lesenswerten Zeitschrift „Das Argument 289“

http://www.inkrit.org/argument/index.htm
Presse 2006 – 25 Jahre Hafenstrasse: http://goo.gl/Gkx1Z
Chronologie der Hafenstrasse: http://goo.gl/ZXy1D

Widerstand in den Metropolen des Kapitalismus

In den  letzten Monaten haben sich eine Reihe unerwarteter Eruptionen in einigen Zentren der herrschenden Ordnung ereignet, die sowohl für die Wächter des Systems als auch für viele widerständige Gruppen kaum voraussehbar waren. Dabei haben sich neue Ansätze für den städtischen Widerstand offenbart, die in ihrer Komplexität aus der Ferne kaum zu erfassen sind.

2013 war das Jahr der Revolten, in Ägypten, Bahrain, Brasilien, Schweden und der Türkei gingen Massen auf die Straßen um die Bullen anzugreifen. Auf dem Territorium der BRD war es jedoch wie (fast) immer ruhig. Die ehemals turbulenten Subkulturen sind vom Mainstream absorbiert, das sogenannte „linksliberale, bürgerliche Milieu“ steht schon lange stramm für den starken Staat und die Aktionen von linksradikalen, autonomen oder antiautoritären Gruppen sind an ihre Grenzen gelangt.

Wie es weiter gehen könnte zeigt vielleicht der Blick über den eigenen Tellerrand.