Archiv der Kategorie: General

Unruhen in Barcelona

Mehrtägige Unruhen nach Räumung von Can Vies (17 Jahre besetzt) in Barcelona

Seid Montag, 26/05/2014 dauern die Ausschreitungen in Barcelona an, als Reaktion auf die Räumung des seit 17 Jahren besetzten Hauses „Can Vies“ im Stadtteil Sants. Am Montag Morgen wurde das besetzte und autonom organisierte Sozialzentrum auf Anordnung der Regierung in Barcelona durch die katalanischen Bullen geräumt. Rechtlicher Besitzer_in und somit ebenso verantwortlich für die Räumung ist die TMB (öffentliche Verkehrsmittel von Barcelona), die nicht zuletzt durch einen enormen finanziellen Aufwand (u.a. eine Horde Anwält_innen), für die Zerstörung eines weiteren kollektiven Raumes gesorgt hat.

http://www.youtube.com/watch?v=V1-ExrEpxGw

Can Vies wurde 1997 besetzt Unruhen in Barcelona weiterlesen

Istanbul: Hinter den Barrikaden

Der folgende Text ist von linksunten übernommen:

[Istanbul Diaries VI] Hinter den Barrikaden – Der erste Mai in Istanbul. Einige Bemerkungen und Tipps zur Straßenmilitanz Wir haben auf den Seiten unseres schmucken Magazins sehr oft über die politische Situation in der Türkei und die Gründe, warum hier nicht erst seit Gezi viele die Schnauze voll haben, geschrieben. Weil das so ist, dürfen wir für das folgende einfach voraussetzen, dass wir uns alle einig sind, dass Widerstand in diesem Land legitim ist, und er notwendiger Weise militant sein muss, da zumindest in diesem Staat ansonsten nichts zu erreichen ist.
https://www.youtube.com/watch?v=Hvi0tnrgAYc

Istanbul: Hinter den Barrikaden weiterlesen

Stärken und Schwächen autonomer Politik in Berlin

„Den Rahmen für ein Bild zu setzen und es zu verbreiten ist eine Praxis der Macht.“ (Philip Rizk, Kairo)

Die Frage nach dem Zustand autonomer Politik in Berlin würde vermutlich überwiegend negativ beantwortet werden. Individuelles Erleben und das Warten auf Resonanz spielen dabei genauso eine Rolle wie leider immer noch die Reaktion der Presse. In den letzten Monaten haben sich Situationen ergeben, die bei genauerem Hinsehen eigentlich nicht das Bild einer zerfallenden autonomen Bewegung bieten, sondern Ausdruck einer Trennung von unterschiedlichen Strömungen sind.

Den Erfolg einer Politik an der vermeintlichen Akzeptanz in der Bevölkerung und damit auch an Medienberichten zu messen ist genauso falsch wie Autonome auf Militanz zu reduzieren. Genau hier setzt die Strategie der PR Abteilung der Berliner Sicherheitsbehörden an; eine gleichgeschaltete Presselandschaft verkündet das Scheitern der Autonomen, wenn es keine Krawalle gibt oder wenn dem Innensenator eine geschickte Spaltung gelingt. Drei Beispiele:

Stärken und Schwächen autonomer Politik in Berlin weiterlesen

1. Mai Berlin – Von Bullen, Akteuren und Bässen

der folgende Text ist von linksunten übernommen:

Da der Frust tief sitzt bei den atomisierten Individuen des Empire und da sich soviele zeitig am Abend des 1. Mai in Richtung Lausitzer Platz aufgemacht hatten, begann die 18:00 Uhr Demo dieses Jahr mit einer rekordverdächtigen Verspätung von nur einer halben Stunde. Gemächlich setzte sich der Zug in Bewegung, vorneweg eine halbe Hunderschaft ohne Helm.

Hinter den roten Fahnen an der Spitze die üblichen verbalradikalen Satzbausteine vom Lauti, einiges weiter hinten die wiedervereinigte Kampagnenlinke von UG und IL mit ihren modischen Regenschirmen. 1. Mai Berlin – Von Bullen, Akteuren und Bässen weiterlesen

1. Mai in Berlin – Erwartungen / Einschätzungen / Ernüchterungen aus militant-antagonistischer Sicht

der folgende Text ist von linksunten übernommen:

Nach dem Desaster des Antirepressionstag am 22.03., das wohl in Berlin noch lange nachwirken wird und das bisher auch nicht ansatzweise bilanziert worden ist, zeigten auch die Geschehnisse rund um die Räumung des Flüchtlingcamps am Oranienplatz den anhaltend miserablen Zustand, in dem sich derzeit der Rest antagonistischer Politik in der Haupstadt befindet.

Trotz der furchtbaren und demotivierenden Bilder von Schlägereien der Flüchtlinge auf dem Oranienplatz untereinander fanden sich am Abend zwischen 1500 und 2000 Menschen am Kotti ein. 1. Mai in Berlin – Erwartungen / Einschätzungen / Ernüchterungen aus militant-antagonistischer Sicht weiterlesen

Melilla – spanische Hölle in Afrika

Melilla und Ceuta sind als letzte Überreste des spanischen Kolonialreichs Schauplatz des europäischen Krieges gegen Migration.
Melilla wird seit 1497 von Spanien beansprucht, das Gebiet umfasst 13,4 km², auf denen etwa 83.679 Einwohner (Stand 1. Januar 2013) leben. Flüchtlinge aus afrikanischen Staaten versuchen regelmäßig die Grenzanlagen zu überwinden, um so in die EU zu gelangen. Die EU hat darauf mit dem massiven Ausbau von Zäunen und elektronischen Überwachungsanlagen reagiert, marokkanische und spanische Sicherheitskräfte ermorden und foltern Flüchtlinge beim Versuch den Zaun zu durchbrechen, gehen aber auch im Verbund mit Frontex gegen Flüchtlinge vor, die um die Enklave herum lagern oder sich auf dem Weg dorthin befinden.
Trotz der Gewalt der Guardia Civil und ihrer marokkanischen Kollegen und den Verletzungen durch Stacheldraht erscheint der Durchbruch nach Melilla den Flüchtlingen als einziger Ausweg aus einer hoffnungslosen Situation. Melilla – spanische Hölle in Afrika weiterlesen

[B] Einige Gedanken zu AntiRep14

der folgende Text ist von linksunten übernommen:

Was gestern in Moabit, Kreuzberg und Friedrichshain los war, spottet jeder Beschreibung. Es sollte ein kämpferischer Tag gegen die Repression sein, gegen die gesellschaftlichen Machtverhältnisse und gegen politische Justiz. Es wurde ein grauer Frühlingstag, der mit einer Menge Festnahmen und einem verwirrten Publikum endete. [B] Einige Gedanken zu AntiRep14 weiterlesen

22.März in Madrid

In Madrid war der 22.März erfolgreich, 29 Märsche aus Stadtteilen zogen in Richtung Innenstadt, wo sie sich mit Demonstrationen aus dem ganzen Land trafen. Nach wochenlanger Vorbereitung endete dieser Protest gegen die spanische Regierung und die Troika in heftigen Auseinandersetzungen: