Schlagwort-Archive: Straßenschlacht

In Athen wird es heiß

Während einige machtverliebte Gruppen in Deutschland immer noch die Politik der Regierung aus Syriza und Anel rechtfertigen, kippt in Athen langsam die Stimmung. Ob sich das Vorgehen von Tsipras als „Verrat“ bezeichnen lassen muß oder als Schizophrenie, spielt keine Rolle. Nein bedeutet Ja, ein normaler Vorgang in der Demokratie, zu dem auch schon alles gesagt wurde.

Bei einer OXI-Demonstration am 3. Juli für das Referendum der Regierung, liefen auch Leute mit, denen zugetraut wurde, eventuell nicht an der Abstimmung teilzunehmen und dissidente Positionen zu vertreten, eben jener Flügel der Antiautoritären, der seit Amtsantritt von Syriza eher mäßigend wirkte. Dieser Block wurde von DELTA Einheiten angegriffen, deren Suspendierung ein Wahlversprechen von Syriza war:

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Gegen die Stadt der Reichen (Zürich)

Dieses Phamphlet hat für einen ziemlichen Skandal gesorgt. Herausgekommen ist es zwei Wochen nach den Krawallen in Zürich am 12. Dezember 2014 die aus einer RTS-/ACAB-Party hervorgingen, und 7 verletzte Bullen, hunderte zerstörte Schaufenster, brennende Autos u.ä. hinterliess. Es wurde in etlichen Briefkästen in der Stadt verteilt (Auflage 10’000) und wurde von den Medien als “Communique der Organisatoren” und ähnliches betitelt, was offensichtlich Schwachsinn ist. Ebendiese Medien waren sich nicht zu Schade zur Denunziation der “Herausgeber” aufzurufen. Auch setzten sie Kautionen auf Leute, die Bengalos auf die Bullen (bzw. in ihr Auto und ihre Station!) geschmissen haben aus.

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Schlacht am Tegeler Weg // Über den Sinn von Militanz

Wöchentlich werden wir zu zahlreichen Demonstrationen mobilisiert, die Aufmärsche von PEGIDA und anderen Nazis verlangen eine Antwort, eigene Themen wollen in der Öffentlichkeit artikuliert werden. Doch welchen Sinn machen Demonstrationen noch und welche Bündnisse sind vertretbar? Welche Gewalt ist vertretbar angesichts immer besser vorbereiteter Bullen? Diskutiert werden diese Fragen schon lange und die Schlacht am Tegeler Weg 1968 war ein Meilenstein in der Entwicklung militanter Demonstrationen.

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Von Ferguson nach Oakland: 17 Tage Riots und Aufruhr in der Bay Area

In der Bay Area ist ein wilder und wachsender Anti-Polizei Aufruhr im vollen Gang, ein Knoten der wachsenden landesweiten Bewegung, die durch den Aufstand in Ferguson, nach der polizeilichen Hinrichtung von Michael Brown, aufflackerte. Zur gleichen Zeit aber auch eine Fortsetzung der lokalen Auseinandersetzungen, die mindestens bis 2009 zu den Oscar Grant Riots in Oakland zurückgehen.

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Krawalle in der Schweiz

Rund 1‘500 Personen sind am 9.Dezember in Basel gegen die OSZE Ministerratskonferenz auf die Strasse gegangen. Unter der Parole “Kriegstreiber wollen Frieden fördern? OSZE angreifen! Kapitalismus abschaffen – Für die soziale Revolution” zog der Demonstrationszug vom De Wette-Park beim Bahnhof SBB zum Claraplatz.

Nach dem Ende der offiziellen Demonstration bildete sich ein weiterer Demonstrationszug, der durch die Polizeisperren in Richtung Messeplatz laufen wollte. Krawalle in der Schweiz weiterlesen

Der 6. Dezember in Stockholm

Am 6. Dezember griffen im Stadtteil Ragsved im Süden von Stockholm, ungefähr 30 Vermummte die Polizei mit Molotov Cocktails und Steinen an. Die Bullen nennen den Angriff ungewöhnlich weil auch Depots mit Steinen angelegt wurden und deshalb von einer geplanten Aktion ausgegangen wird. In Presseberichten wird Bezug auf Riots in Husby genommen, die durch rassitische Polizeigewalt ausbrachen.

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Straßenschlacht in Brüssel

Ausnahmezustand am 6.November in Brüssel: Soziale Einschnitte und Rentenreformen trieben die BelgierInnen auf die Straße.
Mehr als 100.000 Menschen haben am Donnerstag gegen die Sparpolitik der belgischen Regierung protestiert. Geplant ist, das Rentenalter auf 67 Jahre heraufzusetzen und die automatische Anpassung der Löhne an die Inflationsrate, die sogenannte Lohnindexierung, zu kippen.
Mit ihrem gewaltsamen Protest legten die Beschäftigten aus Verwaltung und Unternehmen den Verkehr und das öffentliche Leben weitgehend lahm, die U-Bahnen fuhren nur eingeschränkt.
Um 14 Uhr kam es am Südbahnhof, dem Brüsseler Knotenpunkt für den Fernverkehr, zu schweren Ausschreitungen.

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Unruhen in Rinkeby (Stockholm)

Zwischen dem 23. und 26.Juli entluden sich im Stockholmer Bezirk Rinkeby die Spannungen mit den Ordnungskräften. Nach einer Verfolgungsjagd nahmen Polizisten eine Person fest und wurden deshalb von AnwohnerInnen durch Steinwürfe in die Flucht gezwungen.
In der Folge gingen mehrere Fahrzeuge in Flammen auf und die anrückenden Riot Cops wurden mit Gegenständen attackiert.

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9 Tage hinter den Barrikaden

Dokumentation über den Widerstand gegen die Räumung einiger besetzten Häuser in Kopenhagen.

Im September ´86 war Kopenhagen Schauplatz einer Aktion, die wohl nicht nur für Dänemark einzigartig war, sondern auch in der BRD Schlagzeilen machte. – Es ging um das damals seit über drei Jahren besetzte Haus in der Ryesgade 58, in dem rund 60 Leute lebten. Die Besitzerin, eine Wohnungsbaugesellschaft namens UNGBO will es abreißen lassen. Die angekündigte Räumung steht kurz bevor; sie ist für den folgenden Tag angekündigt, wird aber noch neun Tage auf sich warten lassen. –

Hier beginnt der Videofilm der dänischen Gruppe, die während der neun Tage bei (fast) allen Aktionen und Alltagssituationen filmen konnte. Ihr gelang so ein Portrait des Lebens hinter den Barrikaden von den Leuten, die sich entschlossen hatten, das Haus militant zu verteidigen.