Archiv der Kategorie: Berlin

Zusammenfassung der Solidaritätsaktionen für #ohlauer

Übernommen von linksunten:

Seit Dienstag dem 24.06.2014 griffen die Bullen auf Veranlassung von Bezirk und Senat die besetzte Schule in der Ohlauer Straße in Berlin-Kreuzberg an. Auf vielfältigen Ebenen wurde Widerstand geleistet: von den Geflüchteten in der Schule; von den Unterstützer_innen, die Lebensmittel in die Schule gebracht haben; von Hunderten an den Barrikaden rund um die Polizeiabsperrungen, sowie zwei großen Demonstrationen mit zwischen 3000 und 6000 Teilnehmer_innen.

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Die Cuvrybrache – Friede den Hütten, Krieg den Palästen

der folgende Text ist von linksunten übernommen:

Es gibt immer mal wieder Gerüchte um eine Räumung der Cuvrybrache. Gerade scheinen sie mal wieder konkreter zu werden, im Internet wird die Räumung für nächste Wocher befürchtet. Die Räumung passt zur neuen, sauberen Berliner Innenstadt. Sie reiht sich ein in die Räumung des Oranienplatzes mit einer „Teile und Herrsche“ – Strategie, der Teilräumung der, von Refugees, besetzten Schule in der Ohlauerstraße, in der letzen Woche unter Ausnahmezustandsbedingungen, sowie das ewige rassistische Gejammer um die Dealer im Görli. Ganz zu schweigen von der Verdrängung aller, die nicht genug Geld haben, sich die expoldierenden Mieten der Innenstadt zu leisten. In der schönen neuen Stadt werden keine Nischen mehr geduldet – wer nicht verwertbar ist, fliegt. Ökonomischer Druck, Rassismus und Ordnungswahn gehen dabei Hand in Hand. Genug gute Gründe sich der schönen neuen Stadt entgegenzustellen und ihr einige Kratzer und Dellen zu verpassen.

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Ein Grund für das Versagen bei Flüchtlingskämpfen

Ein kürzlich erschienener Text über Stärken und Schwächen autonomer Politik in Berlin konnte keinen Diskurs über eine bessere Organisierung anschieben. Zumindest in den Kommentaren und bekannten Reaktionen wird der Begriff „autonom“ häufig mit Gewalt oder Militanz verwechselt. Dieser Eindruck mag entstehen wenn unter Stärken fast nur noch militante Aktionen zu finden sind weil der politische, theoretische, agitatorische und organsisatorische Drang dieser Szene momentan sehr begrenzt ist. Ein Grund für das Versagen bei Flüchtlingskämpfen weiterlesen

Stärken und Schwächen autonomer Politik in Berlin

„Den Rahmen für ein Bild zu setzen und es zu verbreiten ist eine Praxis der Macht.“ (Philip Rizk, Kairo)

Die Frage nach dem Zustand autonomer Politik in Berlin würde vermutlich überwiegend negativ beantwortet werden. Individuelles Erleben und das Warten auf Resonanz spielen dabei genauso eine Rolle wie leider immer noch die Reaktion der Presse. In den letzten Monaten haben sich Situationen ergeben, die bei genauerem Hinsehen eigentlich nicht das Bild einer zerfallenden autonomen Bewegung bieten, sondern Ausdruck einer Trennung von unterschiedlichen Strömungen sind.

Den Erfolg einer Politik an der vermeintlichen Akzeptanz in der Bevölkerung und damit auch an Medienberichten zu messen ist genauso falsch wie Autonome auf Militanz zu reduzieren. Genau hier setzt die Strategie der PR Abteilung der Berliner Sicherheitsbehörden an; eine gleichgeschaltete Presselandschaft verkündet das Scheitern der Autonomen, wenn es keine Krawalle gibt oder wenn dem Innensenator eine geschickte Spaltung gelingt. Drei Beispiele:

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1. Mai Berlin – Von Bullen, Akteuren und Bässen

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Da der Frust tief sitzt bei den atomisierten Individuen des Empire und da sich soviele zeitig am Abend des 1. Mai in Richtung Lausitzer Platz aufgemacht hatten, begann die 18:00 Uhr Demo dieses Jahr mit einer rekordverdächtigen Verspätung von nur einer halben Stunde. Gemächlich setzte sich der Zug in Bewegung, vorneweg eine halbe Hunderschaft ohne Helm.

Hinter den roten Fahnen an der Spitze die üblichen verbalradikalen Satzbausteine vom Lauti, einiges weiter hinten die wiedervereinigte Kampagnenlinke von UG und IL mit ihren modischen Regenschirmen. 1. Mai Berlin – Von Bullen, Akteuren und Bässen weiterlesen

1. Mai in Berlin – Erwartungen / Einschätzungen / Ernüchterungen aus militant-antagonistischer Sicht

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Nach dem Desaster des Antirepressionstag am 22.03., das wohl in Berlin noch lange nachwirken wird und das bisher auch nicht ansatzweise bilanziert worden ist, zeigten auch die Geschehnisse rund um die Räumung des Flüchtlingcamps am Oranienplatz den anhaltend miserablen Zustand, in dem sich derzeit der Rest antagonistischer Politik in der Haupstadt befindet.

Trotz der furchtbaren und demotivierenden Bilder von Schlägereien der Flüchtlinge auf dem Oranienplatz untereinander fanden sich am Abend zwischen 1500 und 2000 Menschen am Kotti ein. 1. Mai in Berlin – Erwartungen / Einschätzungen / Ernüchterungen aus militant-antagonistischer Sicht weiterlesen

[B] Einige Gedanken zu AntiRep14

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Was gestern in Moabit, Kreuzberg und Friedrichshain los war, spottet jeder Beschreibung. Es sollte ein kämpferischer Tag gegen die Repression sein, gegen die gesellschaftlichen Machtverhältnisse und gegen politische Justiz. Es wurde ein grauer Frühlingstag, der mit einer Menge Festnahmen und einem verwirrten Publikum endete. [B] Einige Gedanken zu AntiRep14 weiterlesen