Am 6. Dezember griffen im Stadtteil Ragsved im Süden von Stockholm, ungefähr 30 Vermummte die Polizei mit Molotov Cocktails und Steinen an. Die Bullen nennen den Angriff ungewöhnlich weil auch Depots mit Steinen angelegt wurden und deshalb von einer geplanten Aktion ausgegangen wird. In Presseberichten wird Bezug auf Riots in Husby genommen, die durch rassitische Polizeigewalt ausbrachen.
Alle Beiträge von urbanresistance
2014 – Das Jahr in dem wir nirgendwo waren
Die folgenden Zeilen erheben weder den Anspruch in der Tiefe Kritik zu leisten, noch können sie einfache Wege aus der desaströsen Situation anbieten. Sie sind an all Jene gerichtet, die nach Perspektiven jenseits der Milieus suchen. Sie erinnern fragmentarisch an den großen Erfahrungsschatz derjenigen, die im Allgemeinen als die Autonomen bezeichnet werden, auch wenn viele eine solche Kategorisierung für sich eigentlich ablehnen. Wir grüßen alle, die Nächtens unterwegs sind, alle, die sich den Kopf heiß reden, sowie die VerfasserInnen der Debatten Beiträge der letzten Monate. 2014 – Das Jahr in dem wir nirgendwo waren weiterlesen
Gedenken und Rituale – für die Entwicklung der Gewalt
Solange es Widerstand gibt, sterben AktivistInnen und Unbeteiligte auf den Straßen und in den Zellen der kapitalistischen Ordnung. Die Reaktionen auf diesen Krieg, der uns auch in den europäischen Metropolen und manchmal noch auf dem Land aufgezwungen wird, sind regional bedingt sehr unterschiedlich. Der Tod von Rémi Fraisse hat in Frankreich zu wilden Protesten geführt, einiges ist hier zusammengefasst.
Der Grund warum wir uns damit genauer befassen wollen, Gedenken und Rituale – für die Entwicklung der Gewalt weiterlesen
Debatte Militanz, Kreuzberg, Aussichten
der folgende Text ist übernommen von linksunten:
Als organisierter Zusammenhang betrachten wir den Text „berlin struggle“ als Beitrag zur Diskussion um Perspektiven des Freedom-Fights und wollen mit diesem Text darauf und auf einige andere Fragen ausführlicher als gewohnt eingehen. Schwächen in der Textstruktur bitten wir zu entschuldigen. Sie resultieren aus dem Zeitdruck, dem diese Kommunikation im Internet unterliegt. Während dem Entstehen dieses Textes tauchten bereits neue Texte auf, auf die nicht direkt bzw. nur teils eingegangen wird.
Rekapitulation einer Diskussion
Da wir Kontinuität in Diskussionen vermissen, wollen wir die Texte „There’s Gonna be Brighter Days – Autonome Politik in Berlin“ und „Mit Militanz Politik machen?“ kurz rekapitulieren. Debatte Militanz, Kreuzberg, Aussichten weiterlesen
Hogesa in Hannover
Bewertung und Fragen aus autonomer/militanter Sicht und Wie mit der Repression umgehen?
Wie ist der Tag für die einzelnen Akteur_innen gelaufen und was lässt sich daraus schließen? Wie können die Ereignisse sowie Strategien und Mittel zukünftiger antifaschistischer Kämpfe diskutiert und dabei die angekündigte Repression gegen Militante solidarisch abgewehrt werden? Debatten – ja, aber keine Ermittlungshilfe Aufräumen ist voll angesagt – Schmeiß die alten Klamotten raus!
Am 15.11.2014 versammelten sich, im Rahmen der zweiten, groß mobilisierten Veranstaltung von „Hooligans gegen Salafisten (Hogesa)“ ca. 3.000 Hooligans und Nazis in Hannover. Hogesa in Hannover weiterlesen
Straßenschlacht in Brüssel
Ausnahmezustand am 6.November in Brüssel: Soziale Einschnitte und Rentenreformen trieben die BelgierInnen auf die Straße.
Mehr als 100.000 Menschen haben am Donnerstag gegen die Sparpolitik der belgischen Regierung protestiert. Geplant ist, das Rentenalter auf 67 Jahre heraufzusetzen und die automatische Anpassung der Löhne an die Inflationsrate, die sogenannte Lohnindexierung, zu kippen.
Mit ihrem gewaltsamen Protest legten die Beschäftigten aus Verwaltung und Unternehmen den Verkehr und das öffentliche Leben weitgehend lahm, die U-Bahnen fuhren nur eingeschränkt.
Um 14 Uhr kam es am Südbahnhof, dem Brüsseler Knotenpunkt für den Fernverkehr, zu schweren Ausschreitungen.
Über einige Explosionen in Santiago
Am 23.6.2014 wurde in der U-Bahnstation „Los Dominicos“ (Santiago, Chile) eine Bombe gelegt, die durch ihre Explosion einige Menschen verletzte, wenn auch nicht lebensbedrohlich. In dem Konzept ähnelt dieser Angriff dem auf ein Einkaufszentrum in Athen am 20.1.2013. Jedoch wurden die Warnungen dort mehr beachtet und die Zeit günstiger gewählt. Die Aktion in Chile wurde nicht zeitnah erklärt, weshalb es zu einer gewissen Verwirrung kam, obwohl die üblichen Verdächtigen von der Herrschaft bereits ausgemacht schienen. Einige Tage später bekannte sich eine Anarchistische Gruppe zu dem Angriff. Über einige Explosionen in Santiago weiterlesen
Bruno-Taut-Haus, Beitrag zur Strategiediskussion bezüglich Anti-Gentrification
übernommen von linksunten :
Am Bruno-Taut-Haus am Engelbecken in Berlin-Mitte gab es in der Vergangenheit immer wieder stadtumstrukturierungskritischen Glasbruch. Zwei Menschen aus diesem luxusmodernisierten Privateigentumshaus, einem ehemaligen Gewerkschaftsgebäude, haben jetzt Rat gesucht bei der Mieter*innen-Ini Kotti&Co. Dort empfahl ihnen ein Aktivist, gentrifizierungskritische Plakate in die Fenster zu hängen und sich auf der Mieten- und Lärm-Demo am 8.11. als „Versteher“ der Bewegung zu inszenieren, um so weitere Angriffe auf das Haus abzuwenden. Bruno-Taut-Haus, Beitrag zur Strategiediskussion bezüglich Anti-Gentrification weiterlesen
Rémi Fraisse – „Bullen, Schweine, Mörder“
Die Demo am Samstag, 01.11., in Nantes ging schnell nach Beginn in direkte Auseinandersetzungen mit den Bullen über. Zuvor waren über 1000 Menschen unter Parolen wie “Bullen, Schweine, Mörder”, ”Die Bullen verstümmeln, die Bullen morden” (was sich auf die Menschen bezieht, die z.B. ihr Augenlicht durch Gummigeschosse verloren haben) durch die Innenstadt gezogen. Rémi Fraisse – „Bullen, Schweine, Mörder“ weiterlesen
oplatz, gärtner und der neokolonialismus der grünen partei in deutschland 2014
an den vorgängen um die besetzung des oranienplatzes und der schule in der ohlauer str. lassen sich einige grundzüge grüner politik und ihres wählerklientels beobachten, auf die mensch, bei einer etwaigen beteiligung dieser partei an einer brd-regierung gefasst sein sollte, auf die aktivist_innen in mieter_innenkämpfen wie in flüchtlingskämpfen in den letzten jahren immer wieder gestoßen waren. oplatz, gärtner und der neokolonialismus der grünen partei in deutschland 2014 weiterlesen