Entwicklungen in Chile

Die Aktivitäten des anarchistischen Raums in Chile werden zur Zeit dominiert vom Kampf für die Gefangenen und der Erinnerung an die getöteten FreundInnen. Ein aktueller Text fasst einige Positionen zusammen und thematisiert auch die Rolle der Presse. Daneben sind Bildungsproteste und der Kampf der Mapuche wichtig.

Der 1.Mai 2014 in Santiago:

Bei einem Bildungsprotest am 8.Mai in Santiago wurden die Carabineros mit Molotov Cocktails angegriffen.
In Gedenken an Mauricio Morales griffen am 20.Mai AktivistInnen die Bullen aus einer Universität heraus an.
Drei Busse des repressiven öffentlichen Nahverkehrs wurden am 3.Juni in einer Soliaktion für Gefangene in Santiago verbrannt.

Salida am 14.Juli aus der Universität ex- Pedagogico bei Macul con Grecia aus Solidarität mit Tamara Sol und den Gefangenen des Caso Security:

Erklärung einer FAI Gruppe zu den Anschlägen vom 21.Juli.

Zu einer Serie von Brandanschlägen auf Luxusautos am 23.Juli in Viña del Mar und Santiago bekannte sich eine Gruppe, um „der technokratisch, kapitalistischen Gesellschaft einen kleinen Schlag zu versetzen.“
Am 2.August 2014 wurde eine Fahrzeugkolonne der Gendarmeria beschossen, als sie gerade den Gefangenen Ramón Llanquileo transportierte, der wegen dem Widerstand der Mapuche in Wallmapu inhaftiert ist.

3.August, Salida an einer Schule in Santiago:

Die Ermordung des 16 jährigen Manuel Gutiérrez Reinoso vor drei Jahren war Anlaß für zahlreiche Barrikaden und Erinnerungsaktionen im August.
Am 2.September 2014 verurteilte ein Gericht in Santiago fünf Angeklagte wegen der Unruhen vom 11.September 2013 zu jeweils 3 Jahren Haft. Die Verurteilten befinden sich gegen Meldeauflagen auf freiem Fuß.