Ein Aufruf, übernommen von Indymedia:
Wir steuern auf düstere Zeiten zu. Rechtspopulisten und Nazis werden immer stärker und dreister. Regulierung und Zerschlagung von libertären Projekten immer akuter. Überwachung und Repression immer effizienter und präsenter.
In Bern wurde mit der Räumung der Effy29 am 22. Februar ein weiterer Angriff auf libertäre Strukturen gestartet. Anders als bei vielen Räumungen in der Schweiz gab es massiven Widerstand aus dem Haus, welchen die Bullen während mehreren Stunden auf Trab hielt.
Auch vor dem Haus wurde sich der Räumung in den Weg gestellt und deutlich gemacht, dass wir diesen Angriff nicht unbeantwortet tolerieren werden.
Abends fanden sich ca. 300 bis 500 Personen zusammen, um gemeinsam durch die Strassen zu ziehen, was einige zum Anlass nahmen, alltägliche Symbole der Unterdrückung anzugreifen.
So wurden neben einer Bankfiliale (UBS) auch einige Werbetafeln, Fahrkarten- und Geldautomaten beschädigt, Wände mit Parolen verziert und Bullen wurde mit schlagkräftigen Argumenten den Laufpass gegeben.
Wir wollen den Widerstand der Effy29 als Anlass nehmen, die Situation eskalieren zu lassen. Jede Räumung hat ihren Preis und wir haben noch einige Schulden zurück zu zahlen. Die Stadt Bern soll erkennen, dass kein Angriff unbeantwortet bleibt. Widerstand hat viele Gesichter und aus unseren spricht momentan purer Hass.
Lasst uns zeigen, dass der Häuserkampf keine lokale Angelegenheit ist. Lasst uns zeigen, dass der Häuserkampf nicht isoliert von queer*feministischen, antifaschistischen, antirassistischen, schwulen, lesbischen, ökologischen, libertären, hierarchiefreien, antikapitalistischen und staatenlosen Kämpfen ist. Diversität ist unsere stärkste Waffe.
Lasst uns mit allen Mitteln gegen die Verhältnisse ankämpfen.
Lasst uns die Auseinandersetzung sowohl mit uns selbst, wie auch mit den Zuständen suchen.
Wir schliessen uns dem Demoaufruf für den 24.02 und 25.02 um 20:00 auf der Schützenmatte an.
Ausserdem rufen wir alle motivierten Gruppen und Einzelpersonen dazu auf, überall Symbole und Strukturen der Unterdrückungsmaschinerie anzugreifen. Ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand.
Zudem wollen Faschist*innen und Rechtspopulist*innen am 18.03 in Bern auf dem Bundesplatz eine Kundgebung veranstalten, welche wir verhindern wollen.
Faschistische und Rechtspopulistische Aktivitäten verstärken sich zunehmend, lasst uns wieder eine gemeinsame Widerstandspraxis erarbeiten und sie auf allen Ebenen angreifen.
Mehr Informationen findet ihr hier.
Für eine befreite Welt ohne Unterdrückung
einige Anarchist*innen