Dies sind die ersten Worte von mir über das Internet, nach der Verurteilung zu 7 Jahren und 61 Tagen Knast wegen versuchtem Totschlag und Diebstahl.
Viele Leute denken, dass (mein Genosse) Angry mein Partner war, oder dass ich eine Art Beziehung mit ihm hatte, etwas das absolut nicht wahr ist. Er war ein wertvoller Genosse, mit dem ich unendlich viele Ideen und Gefühle teilte. Er war ein nihilistische Anarchist und ich übernehme die Verantwortung für die Vergeltung seiner Ermordung als politischen Akt, da ich immer glauben werde, dass seine Ermordung kein Zufall war. Lasst uns nicht vergessen, dass TVN (Nachrichtensender) den Mord an Angry als etwas „heldenhaftes“ überschrieb, als ob nur dadurch ein Raub verhindert werden könnte.
Ich habe nicht denselben Wachmann niedergeschossen, der den tödlichen Schuss abgab und dann seine Waffe nachlud, um weitere Kugeln zu schiessen, aber meine Handlung ist eindeutig und somit auch ihre Botschaft.
Archiv für den Monat: November 2015
Für einen Schwarzen Dezember
Für eine neue, kämpferische Position des anarchistischen Aufstands – Für einen Schwarzen Dezember
von Panagiotis Argriou (CCF) & Nikos Romanos
(Übersetzung aus dem Englischen (Nov. 2015) Der Aufruf kommt von zwei griechischen Anarchisten, welche zur Zeit im Gefängnis sind.)
I hate the individual who bends his body under the weight of an unknown power, of some X, of a god.
I hate, I say, all those who, surrendering to others, out of fear, out of resignation, a part of their power as a man, are not only crushed themselves but crush me, and those I love, under the weight of their frightful cooperation or their idiotic inertia.
I hate, yes, I hate them, for I sense it, I do not bow before the officer’s braid, the mayor’s sash, the capitalist’s gold, moralities or religions; for a long time I have known that all of this is just baubles that can be broken like glass.
— Joseph Albert (Libertad)
Athen: 12. Nov. Generalstreik
Am 12. November 2015, fand in Griechenland der erste große Generalstreik statt, seit vor 10 Monaten die linke Partei Syriza und die rechtspopulistische Partei an die Macht kamen. Antagonistische, anarchistische und sozialrevolutionäre Gruppen, wie die Anarchistische Vereinigung – für die Anarchie und für den Kommunismus, hatten zu einer Auftaktdemonstration ab 11 Uhr ab Mouseio (Archäologisches Museum) neben der Polytechnik-Uni an der Patission Straße, bei Exarchia, aufgerufen.
Interessanterweise schloss sich auch die derzeitige Regierungspartei SYRIZA dem Generalstreik an, was im Vorfeld zu Verwirrungen führte, da eben jene Partei, die die härtesten Sparauflagen seit Monaten nun durchboxt, gegen sich selber demonstriert.
Erneut Riots in London
Ein Halloween Festival im Stadteil Lambeth wurde in der Nacht zum 1. November von Bullen angegriffen. Dort sollten Partys aus dem subkulturellen Bereich stattfinden, über Facebook hatten Tausende ihre Teilnahme angekündigt. Aufgerufen hatte Scum Tek unter dem Titel „Scumoween“.
AfD in Berlin – Desaster für die Antifa
Die AfD Demonstration am 7. November offenbarte das ganze Dilemma der Berliner Antifa nach über einem Jahr regelmäßiger Naziaufmärsche. Unter Berliner Antifa verstehen wir die Menschen in dieser Stadt, die sich auf den Anti-Nazi Kampf spezialisiert haben genauso wie die linksradikalen, autonomen und anarchistischen Zusammenhänge, die Hausis, die Antira Gruppen und alle, die entsprechenden Aufrufen zu Protesten folgen. Nicht jedoch die vermeintliche Zivilgesellschaft und die Beschwichtiger aus der Szene der Labelpolitik.
Repression in Barcelona
Oft haben wir in den letzten Jahren hoffnungsvolle Bilder aus Barcelona gesehen, wie folgende am 14. November 2012.
Natürlich ist damit immer auch Repression verbunden, wobei es für uns keinen Unterschied macht, ob „Schuldige“ oder „Unschuldige“ davon betroffen sind.